FSG 1887 Glonn-Zinneberg e.V.
FSG 1887 Glonn-Zinneberg e.V.

Die Böllerschützen der FSG Glonn-Zinneberg

Ansprechpartner

Böllerreferent

Thomas Maier
Adling 21a
85625 Glonn

Tel. 08093/2933

 

Kassierer

Martin Sarreiter

Tel. 01754/571706

Chronik

1987 wurde das 100jährige Gründungsfest der Feuerschützengesellschaft 1887 Glonn-Zinneberg e.V. gefeiert. Zu dieser Zeit wurden auch Überlegungen laut, eine Böllerschützengruppe zu gründen, um die vor fast 100 Jahren abgebrochene Tradition wieder aufleben zu lassen. Initiator dieser Überlegungen war das Gründungsmitglied des Schützenvereins Franz Abinger (verstorben 1998). Als Organisator hat Fred Waschke die Gruppe aufgebaut und führt sie bis heute. Zu den Gründungsmitgliedern 1987 zählen 10 Schützen: Johann Esterl, Leo Fellermair, Lampert Gröbmayr, Roman Jirsak, Max Keller, Ernst Kleinmeier, Wolfgang Loher, Fred Waschke, Martin Waschke und Heinrich Zettl.Am 16.2.1987 wurde der Antrag zur Fachkundeprüfung für Böllerschützen gestellt und die 10 Schützen absolvierten diese Prüfung dann am 18.7.1987 in Sauerlach. Am 14.12.1987 konnte der Antrag zur Erteilung der Schießerlaubnis gestellt werden, die dann am 11.1.1988 erteilt wurde. Damit waren die formellen Voraussetzungen für den ersten Auftritt geschaffen. Parallel wurde auch eine einheitliche Schießkleidung beschafft. Man einigte sich auf einen Hut, den nur die Böllerschützen tragen, Bundhose, Vereinsjoppe, eigene Strümpfe sowie einem Bauchgurt mit eingestricktem Wappen der Feuerschützengesellschaft 1887 Glonn-Zinneberg e.V.

Beim ersten Auftritt 1988 im Rahmen der Jahreshauptversammlung waren dann noch Georg Staudenhechtl (Schußmeister) und Robert Esterl mit von der Partie. Noch 1988 traten Karl Leonhartsberger, Manfred Schärtl und Rudi Weichselbaumer den Böllerschützen bei. Der erste öffentliche Auftritt war dann am 9.10.1988 beim oberbayerischen Imkertag in München. Das Christkindlanschießen im Jahr 1988 am Glonner Marktplatz wurde aus Sicherheitsgründen nicht mehr wiederholt, dagegen wurde ein Jahr danach das 1. Sylvesterschießen in Glonn durchgeführt, dies wird seither jährlich am Sylvestertag veranstaltet.

 

Die Böllerschützen schießen bei Geburtstagen und Hochzeiten sowie Jubiläen. Traditionell nehmen die Böllerschützen an den Böllerschützentreffen für Bayern teil: 1. Teilnahme 1989 in Bad Füssing (Haslinger Hof); 1990: Riedering; 1994: Gaimersheim; 1995: Würzburg; 1996: Ochsenfeld; 1997: Seeg/Allgäu; 1998: Hofgiebing, 1999: Lohkirchen; 2000: Ruhpolding. 1990 tritt Josef Klingseis den Böllerschützen als Schußmeister bei. Beim Einzug des WSV Glonn, beim Feuerwehrfest in Schlacht, bei der Einweihung des umgebauten Autohauses Maier sowie bei den üblichen Veranstaltungen wie z.B. Aufwecken, Geburtstage, Jubiläen, Geburten sind die Böllerschützen zu hören.

 

1991 feiert der Patenverein Moosach Fahnenweihe, auch hier sind die Böllerschützen mit von der Partie. Darüber hinaus findet auch beim Patenverein Berganger 1992 ein Schützenfest statt. 1993 werden wieder zwei neue Mitglieder aufgenommen. Georg Brunnhofer und Heinz-Mathias Banzer legen ihre Böllerprüfung ab. Geschossen wird bei Adler Kirchseeon, wo im selben Jahr auch ein Schützenfest stattfindet, an dem die Böllerschützen lautstark vertreten sind. Endlich wird im Jahr 1993 auch die Schießerlaubnis für ganz Oberbayern erteilt. 1994 kommen Thomas Maier, Sebastian Hörl und Martin Straßmaier zu den Böllerschützen. Bereits im Gründungsjahr wurde beschlossen, Neuaufnahmen nicht zuzustimmen, wenn die Gruppe aus ca. 20 Schützen besteht, weil sie sonst zu unübersichtlich und groß wird. 1994 stehen mehrere Veranstaltungen auf dem Programm. Burschenfest in Schlacht, Veteranenfest in Glonn und 1200-Jahr-Feier der Gemeinde Egmating.

 

1995 werden die Böllerschützen auch beim Glonner Dorffest aktiv. In diesem Jahr wird erstmals die Maßkrugbahn aufgebaut, die seither jährlich für große Beteiligung und Spaß sorgt. 1996 baute Georg Staudenhechtl einen Böllerstammtisch, der seither inmitten des Schützenheimes zusammen mit der Böllerkanone seinen Platz hat.

 

1997 wird Christian Niedermair als Böllerschütze aufgenommen. Geschossen wird am Kreisfeuerwehrtag, der in diesem Jahr in Glonn stattfindet. 1998 wird von den Böllerschützen die sog. 10-Jahr-Feier abgehalten - eigentlich ein Jahr zu spät. Man trifft sich mit den Familien bei Max Keller und feiert ab Nachmittag bis in die Nacht hinein.

 

1998 nimmt die Gruppe auch erstmals zwei passive Mitglieder auf, es sind Martin Sarreiter und Sepp Pongratz, die als Fahnenbegleiter zur Gruppe gehören. In diesem Jahr findet in Moosach das Veteranenfest statt, an dem sich die Böllerschützen beteiligen. Die Böllerschützen müssen zur Abstimmung ihrer Schußübungen natürlich auch üben. Zu diesem Zweck wird jeden 1. Sonntag im Monat trainiert. Unter der Anleitung von Schußmeister Sepp Klingseis werden bekannte Schußfolgen geprobt und neue einstudiert. Ab dem 75. Geburtstag eines Schützenmitgliedes wird automatisch geschossen, bei anderen Geburtstagen jeweils auf gesonderten Wunsch.

 

Ein ganz besonderes Erlebnis war sicher das Böllerschießen im Olympiapark anlässlich des 50-jährigen Bestehens des BSSB am 19.3.2000. 2000 Böllerschützen stellten sich zum gemeinsamen Schießen um den Olympiasee auf. Für Oberbürgermeister Christian Ude wird es ebenfalls unvergessen bleiben. Er verspätete sich und musste um den halben See durch die Reihen der bereits positionierten Böllerschützen laufen, um auf der Feuerwehrleiter das Kommando geben zu können. Am 3.5.2000 wurde anlässlich des 70. Geburtstages von Altbürgermeister Martin Sigl geschossen und am 16.7.2000 beim Feuerwehrfest in Brunntal. Hier offenbarten sich auch die Gefahren des Böllerschießens. Das Schießen dort musste abgebrochen werden, weil eines der Pferde nicht schußfest war und "das Weite suchte", was es auch fand.

 

Im Januar 2001 wurden wieder zwei aktive Mitglieder aufgenommen, Ernst Kleinmeier jun. und Martin Sarreiter, um auch die jüngere Generation in die Tradition des Böllerschießens einzubinden. Am 8.1.2001 ließen es die Böllerschützen zum 40. Geburtstag von Schützenmeister und Böllerchef Fred Waschke krachen.

 

Im Rahmen des Glonner Dorffestes 2007 feierten die Böllerschützen ihr 20 jähriges Bestehen. Fast 100 Böllerschützen aus 10 Vereinen gaben zu diesem Anlass unter dem Kommando von Schirmherr und Ehrenschützenmeister Robert Esterl und Schützenmeister Fred Waschke ihre Schüsse ab.

 

Im Jahr 2017 feierten die Glonner Böllerschützen ihr 30 jähriges Jubiläum. Gefeiert wurde in der Halle beim "Glos´n" in Steinhausen.

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